Laut Fast Lane Ventures stieg das Volumen des E-Commerce in Russland von $2 Mrd. auf $10,5 Mrd in der Zeit zwischen 2010 und 2012. Heutzutage ist es nahezu unmöglich, die E-Commerce Teilnehmer im RuNet aufzuzählen. Jede Menge kleiner Online Shops sorgt für ein großes Durcheinander auf dem russischen Markt.
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E-Commerce in Russland. Nachhaltiger Wachstum
Nur in „Yandex.Market“ sind heute mehr als 15.000 Shops ausschließlich aus Moskau und Sankt-Petersburg registriert! Etwa 35% der internationalen Pakete, die in Russland zugestellt werden, entstehen durch das Einkaufen in Online Shops.
Laut RBC (РосБизнесКонсалтинг, z.dt. Russisches Business Consulting) stieg das Volumen von über das Internet verkauften Waren in Moskau um 4 Prozent von 9% auf 13% der insgesamt verkauften Waren im zweiten Quartal 2012, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2011.
Das Volumen des Internethandels in Russland wird im Jahr 2012 um mehr als 45% im Vergleich zu 2011, auf ca. 520 Milliarden Rubel (ca. 13 Mrd. Euro) wachsen, so die Prognose von APIT (Агентство передовых информационных технологий, z.dt. Agentur für moderne Informationstechnologien)
WTO und der Konkurrenzkampf
Der APIT-Chef Vladimir Korovin meint, dass im Jahr 2012 das Internethandel 1,9% von BIP im Vergleich zu den aktuellen 1,2% erreichen könnte. Der Hauptgrund für den Anstieg ist der WTO Beitritt Russlands. Das könnte durchaus dazu führen, dass Amazon, eBay, Alibaba, Taobao in den nächsten Jahren bis zu 30% des Marktes für sich gewinnen könnten.
Diese Entwicklung wird durch der Senkung einer großen Zahl von Zolltarifen und der darauf hin folgender Preisangleichung ermöglicht. Russische Unternehmen werden die Marktanteile an internationale Internetkonzerne verlieren. Der aktuelle Umsatz von „Утконос“ (z.dt. Schnabeltier) erreichte im Jahr 2010 5,1 Milliarden, Озон (OZON) 3,6 Milliarden, KupiVIP (Kauf-VIP) 2,4 Milliarden Rubel.
Anzahl Internetanschlüsse in Russland und der Ukraine
Im Internet kaufen ca. 35 Prozent der Russen, insgesamt 45 Millionen, obwohl nur 25 Prozent der russischen Bevölkerung über einen Internetanschluss verfügen. Zu den beliebtesten online bestellten Produkten zählen Bücher, Haushaltsgeräte und die Kleidung. Über die Hälfte der russischen E-Commerce Umsätze werden in Regionen Moskau und Sankt-Petersburg erzielt.
Auch in der Ukraine wird Online Shopping immer beliebter. Die Zahl der Internet-Nutzer beträgt ca. 30% der Bevölkerung und beläuft sich auf 13,5 Millionen Nutzer.
Russlands E-Commerce Geographie und Probleme
Nach Ansicht von Experten bleibt die Geographie des E-Commerce im Jahr 2012 unverändert. Bewohner von Moskau und Sankt-Petersburg sind die aktivsten Käufer von Online-Produkten und bleiben es auch. Sie machen 70% aller Einkäufe. Einwohner von Jekaterinburg, Nowosibirsk und anderen Städten mit der Bewohneranzahl über 1.000.000 machen bis 20% der Einkäufe. Bewohner von Kleinstädten – 10%. Das Problem des langsamen Wachstums des E-Commerce in den Provinzen ist die geringe Zahlungsfähigkeit der Bevölkerung und die hohen Internetkosten.
Der Chefredakteur von Seodigest Vitaliy Mikryukov meint, dass etwa 60% aller Online-Händler nicht in vollem Umfang nach den Regeln von Fair Handel spielen. Das schreckt bis zu 70% der potenziellen Käufer in diesem Segment ab. Besonders häufig wird zum Problem die Tatsache, dass der Käufer die mangelhafte Ware oft nicht zurückgeben oder umtauschen kann. In diesem Zusammenhang verschiebt sich Kundenvertrauen zu den bekannten Marken.
Im nächsten Artikel berichten über die Zukunft des russischen E-Commerce und einen möglichen Regulierungsversuch des russischen Kommunikations- und Informationsministerium, der es den ausländischen Online-Händlern das Leben schwerer machen sollte.
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