Nach Chevron, die bereits 2014 vom Vorhaben Schiefergas in der Ukraine zu fördern abgekommen sind, überlegt sich nun auch der britisch-niederländische Ölkonzern Shell, ob man in dieser unsicheren Lage überhaupt noch am Fracking-Projekt festhalten kann.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, sind bereits Verhandlungen mit der ukrainischen Regierungen, sowie auch anderen Unternehmen im Gange, um möglicherweise aus dem Deal auszusteigen.
Wir berichteten Anfang 2013: Fracking – Ukraine und Shell fördern jetzt gemeinsam Schiefergas
Sicherheitsrisiken in der Ukraine
Zu groß scheinen die Sicherheitsbedenken auch bei Shell, als das man einfach das Fracking-Projekt weiter vorantreiben könnte. Aber die geopolitischen Risiken sind unkalkulierbar. Laut der Financial Times wurde das Projekt nach den bewaffneten Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine erst mal auf Eis gelegt.
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Aus Regierungskreisen und im staatlichen Ölunternehmen „Nadra“ hieß es nur, dass es jedoch keine offiziellen Berichte vorlägen, die die Absichten Shells bestätigen würden.
Shell Fracking Projekt in der Ukraine
Shells Fracking-Felder erstrecken sich über 7,9 Quadratkilometern und sind im Yuzovsky Gasfeld in Kharkiv und Donezker Gebieten. Im November 2013 noch wurden von Shell die ersten Probebohrungen dort durchgeführt, die zu sehr positiven Ergebnissen führten. Nach vorläufigen Schätzungen wurden Gasreserven insgesamt auf ca. 3-3.5 Billionen Kubikmeter geschätzt.
1 Kommentare zum Beitrag : Geopolitische Unsicherheitszone. Zieht sich nach Chevron jetzt auch Shell aus dem Fracking-Projekt in der Ukraine zurück?
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