Nachdem das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine im letzten Moment vom Verhandlungstisch genommen wurde, schickt sich Stefan Füle an weitere Signale aus der EU an Osteuropa zu senden. In die Ukraine, nach Georgien und in die Republik Moldau. Er persönlich ist für den Vollbeitritt der Ukraine in die Europäische Union.
Kein Schlusspunkt für die bilaterale Zusammenarbeit
In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“, sagte der EU-Kommissar:
„Weiterhin glaube ich an daran, dass eine Integration mit Europa die beste Art ist, sich immer mehr um die Reformen zu bemühen. Das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, das nicht zum Abschluss gekommen ist, setzt keinen Schlusspunkt für die bilaterale Zusammenarbeit. Europa bietet die besten Voraussetzungen und auch einen Anreiz für die Länder Osteuropas.“
Weitere Annäherung
Füle sehe auch in Zukunft für Europa die Aufgabe, Osteuropa einen ernstzunehmenden Partner wahrzunehmen. Bemerkenswert ist der Zeitpunkt der Füle’s Aussagen. Vor einigen Tagen wurde der Vertrag über die Eurasische Union von Russland, Weißrussland und Kasachstan in Astana unterschrieben.
Zur Erinnerung: Stefan Füle ist seit dem 9. Februar 2010 der EU-Komissar für Erweiterung und Nachbarschaftspolitik. Er war und ist einer der Hauptakteure für die Annäherung der Ukraine an die Europäische Union.
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