Wer die Macht hat, wird aller Ortens hofiert und mit einem herzlichen Willkommen empfangen. Ähnlich verhält es sich wohl auch beim Shell-Konzern und der Nadra Yuzovsky, die in der Ukraine bald Schiefergas fördern werden. Als Zeichen der Dankbarkeit solche Konzerne für sich zu gewinnen, wird es zahlreiche Steuergeschenke und Zugeständnisse geben.
Welche Steuern fallen weg
Wie aus gut unterrichteten Pressekreisen bekannt wurde, werden Investoren von der Ökosteuer befreit. Ebenso entfällt die sonst fällige Gebühr für den speziellen Einsatz von Wasser, was beim extrem wasserintensiven Fracking, ein absoluter Standortvorteil ist. Weiterhin entfallen urplötzlich auch die Zollgebühren und weitere Sozialleistungen an Mitarbeiter.
Welche Steuern sind zu zahlen
Grundsätzlich zahlt Shell und Nadra Yuzovsky nur Einkommensteuer, Mehrwertsteuer und eine Steuer für die Förderung von Bodenschätzen. Schönes, neues Steuerparadies Ukraine.
Weitere Vorteile
„Korrespondent-net Ukraine“ berichtet außerdem, dass zusätzlich zur Lockerung in der Besteuerung die Behörden ganz untypisch für sich selbst eine Reihe von Zugeständnissen gemacht haben.
Die am Projekt beteiligten Unternehmen unterliegen keinerlei Vorschriften seitens ukrainischer Regierung oder lokaler Behörden, wenn dadurch die Anlegerrechte eingeschränkt werden. Audits und Kontrollen durch Behörden dürfen nicht mehr als einmal alle drei Jahre durchgeführt werden, ihre Dauer kann 10 Tage nicht überschreiten.
Der derzeit fällige Steuersatz für Investoren liegt bei 19 % und wird bis zum Jahre 2014 auf 16 % gesenkt, und zwar egal, was in dieser Zeit in der Ukraine passieren wird und wie sich der Steuersatz verhält. Die Gebühr für die Nutzung von Bodenschätzen liegt nur bei 1,25%, beim Öl bei 2%. Alles samt unglaubliche Bedingungen für Investoren.
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