Google wird mehr Suchvorschläge (Suggests, Autocomplete) aus dem Suchfeld verbannen

  • Kategorie: Algorithmen
  • Veröffentlicht am:
  • Wortanzahl: 351

Zusammenfassung:

Google sagte, dass es in den kommenden Wochen beginnen wird, mehr Arten von Suchvorschlägen zu löschen. Diese neue Herangehensweise soll Benutzer vor unangemessenen Inhalten schützen.

Die Autocomplete-Funktion in der Google-Suche wurde wiederholt kritisiert. Insbesondere beklagten sich die Nutzer über rassistische und politisierte Einblendungen. Die Ergebnisse dieser Funktion wurden auch in Gerichtsfällen verwendet.

Trotzdem besteht Google weiterhin darauf, dass diese Ergebnisse nur ein Spiegelbild des Nutzerverhaltens sind. Zur gleichen Zeit weigert sich das Unternehmen nicht, sie zu regulieren, Regeln zu setzen und auch falsche Hinweise manuell zu entfernen. Google erklärte, dass die Autovervollständigung auf der Analyse von realen Suchanfragen basiere und einen allgemeinen Trend widerspiegelt. Außerdem spielen Ort und der Suchverlauf dabei eine erhebliche Rolle.

Nach den derzeitigen Regeln sollten die folgenden Ergebnisse in Zukunft gelöscht und nicht mehr angezeigt werden:

  • Suchvorschläge mit explizit sexuellem Inhalt, die sich nicht auf medizinische, wissenschaftliche oder pädagogische Fragen beziehen
  • Förderung von Intoleranz gegenüber Gruppen oder Einzelpersonen aufgrund von Rasse, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter, Nationalität und sexueller Orientierung
  • Aufforderung zu Gewalt oder Beschreiben von Gewalt
  • Ratschläge im Zusammenhang mit gefährlichen oder schädlichen Aktivitäten
  • Spam
  • Tipps im Zusammenhang mit Piraterie
  • Antworten auf rechtliche Anfragen

In naher Zukunft wird Google auch alle Hinweise entfernen, die unabhängig von ihren demografischen Merkmalen als anstößig oder voreingenommen gegenüber einer Einzelperson oder einer Gruppe wahrgenommen werden.

Die Suchmaschine wird auch jene Hinweise entfernen, die Gewalt rechtfertigen, loben oder herabsetzen, oder Opfer degradieren.

Google muss eingestehen, dass die Autocomplete-Funktion nicht ideal ist, und manchmal kann es Hinweise geben, die die festgelegten Regeln verletzen. Das Unternehmen versucht jedoch, solche Ergebnisse so schnell wie möglich zu entfernen, indem es sich auf Benutzermeldungen verlässt.

Google gab außerdem einige Statistiken zur Funktionsweise dieser Funktion bekannt. Laut den Daten des Unternehmens wird durch Autocomplete täglich mehr als 200 Jahre Zeit gespart und die Zeit für die Eingabe der Abfrage wird um 25% reduziert.

Über den Autor:
Foto von Vitaliy Malykin Vitaliy Malykin CEO von Design4u Köln Tel.: +49 2219753416 E-Mail: webmaster@design4u.org Websites: , , Wikipedia
Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.