Das im Jahre 1998 erstelle Open Directory Projekt DMOZ wird geschlossen, wie auf jetzt auf der Website des Unternehmens bekanntgegeben wurde. Bereits zum 14. März 2017 soll nichts mehr bei DMOZ gehen. Welche Hintergründe die Schließung hat, wurde nicht bekanntgegeben.
DMOZ war ein Angebot des ohnehin schon angeschlagenen AOL Konzerns und stellt ein Verzeichnis dar, das von freiwilligen Editoren gepflegt wird. Die Schließung bestätigt einmal mehr die Tatsache, dass jetzt das Internet zunehmend weiter nur noch von Maschinen betrieben wird und Prozesse fortschreitend automatisiert werden.
DMOZ. Ein paar Fakten
Das DMOZ Projekt hat seinen Namen von einem seiner ersten Domainnamen erhalten: directory.mozilla.org
Das Open Directory Projekt wurde im Juni 1998 unter dem Namen GnuHoo ins Leben gerufen und später in NewHoo umbenannt. Anschließend wurde es auf Open Directory Project getauft. Es hatte als Ziel, Yahoo! Directory Stirn zu bieten, das immer in der Kritik wegen einem zu komplizierten Aufbau stand und weil und die darin verlinkten Websites sich nur mit viel Mühe finden ließen.
Im November erwarb Netscape das ODP und nannte es fortan Netscape Open Directory. Im Jahr 1999 wurde Netscape von AOL gekauft, die das OPD mit in seine Holding nahm.
Suchmaschinen haben gewonnen
Nachdem Google und Yahoo dazu übergegangen waren Suchergebnisse automatisch und aufgrund von Algorithmen auszugeben, hielt DMOZ immer noch am System der freiwilligen Editoren fest. Bis heute waren es mehr als 91.000 Redakteure, die fast vier Millionen Websites ausgewählt haben.
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