Die Aspekte der SEO ändern sich ständig. In den letzten Jahren haben wir die Erweiterung der Suchergebnisse um die Rich Snippets erlebt, die Einführung der AMP Technologie (Accelerated Mobile Pages), die Entfernung des AdWords-Blocks von der rechten Seite des SERP’s, die Ausgabe von vier Anzeigen oben in den Suchergebnissen etc.
Vermarkter und SEO-Agenturen auf der ganzen Welt ändern ihre Prioritäten, wenden sich von Backlinkaufbau und Keywords ab und setzen unter Anderem zunehmend auf qualitativ hochwertige Inhalte und Content Marketing
Aber bedeutet das, dass die Arbeit eines SEO-Spezialisten nur darin besteht, Websites mit qualitativen und optimierten Inhalten vollzustopfen? Keineswegs. In der Tat hat sich SEO in den letzten Jahren so sehr verändert, dass viele Vermarkter nicht wissen, was veraltet und was wichtig ist, was wirklich Einfluss hat und was ineffektiv ist.
Schauen wir uns die gängigen Mythen über SEO genauer an, wird man sehen, dass es sich vielfach um Fehleinschätzungen oder um völlig haltlose Annahmen handelt. Natürlich immer auch im aktuellen Jahr 2017 betrachtet. Man muss auch hier sagen, dass einige Annahmen in vergangener Zeit durchaus auch mal ihre Berechtigung hatten, jedoch keinesfalls heute. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam – sie halten sich hartnäckig wie kaum andere Gerüchte und Mythen in der IT-Szene.
Mythos #1: Ich muss meine Seite zu Google hinzufügen
Matt Cutts, Lektion 1.3. Wie die Suche funktioniert:
„Wenn du die Google-Suche nimmst, schaust du eigentlich nicht auf das World Wide Web. Sie schauen in den Google-Suchindex, oder zumindest das meiste davon, dass wir finden konnten. Wir tun dies mit einer Crawler-Software. Crawler beginnen mit der Indexierung mehrerer Seiten und folgen dann den Links auf diesen Seiten und indexieren die Seiten, auf die sie hinweisen. Dann erforschen sie die Links von diesen Seiten, etc., bis ein ziemlich großes Stück des Internet-Raums indiziert ist. Viele Milliarden von Seiten werden auf Tausenden von Maschinen gespeichert.“
Die Vorstellung, dass Sie Ihre Google-Website melden müssten, um überhaupt in den Suchergebnissen zu erscheinen, ist schlichtweg Quatsch. Sie können dies natürlich tun, indem Sie das die Add-URL Seite in der Google Search Console (Webmaster Tools) verwenden, aber das ist grundsätzlich nicht nötig.
Aus den Worten von Matt Cutts wird deutlich, dass Suchmaschinen Ihre Website ohne ein gesondertes Melden finden können. Darüber hinaus ist das Hinzufügen einer Website kein Garant für ein Indexieren. Spider finden und identifizieren Ihre Website von selbst zu gegebener Zeit, also besteht kein Grund für ein gesondertes Eintragen bei Google.
Lesen Sie dazu unseren Beitrag aus dem Jahre 2010! Für alle Kunden, die ihre Websites in die Suchmaschinen „eintragen lassen“ wollen
Mythos # 2: Mehr Links sind besser als mehr Content
In der Vergangenheit zählte ein Linkaufbau zu einem wichtigen Bereich in der Suchmaschinenoptimierung. Auf diese Weise konnte man sicher sein, dass die Website in den Suchergebnissen vorankommt. Alles änderte sich aber, als im Mai 2013 der Google Penguin 2.0 Algorithmus gestartet wurde.
Dennoch sind Backlinks immer noch ein wichtiger Ranking-Faktor geblieben und entgegen allen Ankündigungen, zählt diese Art des SEO zu den fünf Bedeutsamsten. Das deckt sich auch mit den Ergebnissen vieler Tests und Experimente. Aber heute muss man Links anders einsetzen. Es ist wichtig, sich auf die Qualität der Links zu konzentrieren, nicht auf die Anzahl. Das war früher einmal ganz anders. Heute sind Massenlinks sehr kontraproduktiv. Linkbuilding ist keine Frage der Quantität. Sie müssen hier auf eine Vielzahl guter und aktueller Quellen setzen, die von starken Seiten kommen.
Lesen Sie auch: Linkbuilding Strategien – nichts ist mehr, wie es war
Eine weitere Frage, die zu den Backlinks stellt, ist die, nach dem Budget für SEO-Maßnahmen. Wenn ausreichend Budget vorhanden ist, dann sollte das darauf verwendet werden, jemanden einzustellen, der Content erstellt, anstatt in Backlinks zu investieren! Das ist heute die Stoßrichtung.
Wenn Sie in Content investieren, können Sie es für die Website, Blog-Posts, Landing Pages und Gastbeiträge auf anderen Websites verwenden. Alles das wird letztendlich mehr Qualitätslinks bringen.
SSL als SEO Rankingfaktor
Im August 2014 gab Google bekannt, dass es angefangen hat, HTTPS als Ranking-Faktor anzusehen. Dies bedeutet, dass, wenn Ihre Website immer noch auf http-Standard läuft, die Rankings darunter leiden könnten.
SSL sichere WebsitesMythos #3: Sichere Websites und SSL sind nicht wichtig für SEO
SSL ist der Standard für Sicherheitstechnik, um eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Webserver und dem Browser herzustellen. Diese Verknüpfung stellt sicher, dass alle Daten, die zwischen dem Webserver und dem Browser erfolgen, verschlüsselt bleiben.
Haben Sie bemerkt, dass einige Seiten mit http und andere mit https beginnen? Wahrscheinlich haben Sie bemerkt, dass das immer der Fall ist, wenn man beispielsweise bei einem Zahlungsanbieter eine Onlinezahlung durchführt oder bei einer Bank.
Einfach ausgedrückt, bedeutet das „s“ am Ende, dass die Datenübertragung auf dieser Seite verschlüsselt ist, damit Hacker wichtige Daten nicht abfangen können. Diese Technologie wird mit SSL (Secure Sockets Layer) bezeichnet – ein kryptografisches Protokoll für sichere Kommunikation.
Bis vor kurzem blieb HTTPS ein unbedeutender Faktor, der von weniger als einem Prozent der Websites verwendet wurde. Aber im September 2016 warnte Google, dass der hauseigenen Browser Chrome, Seiten mit HTTP seit Januar 2017 als potenziell gefährlich markieren wird (was jedoch faktisch nicht geschehen ist). Dies ist Teil des langfristigen Plans für die Kennzeichnung aller HTTP-Sites als unsicher. Also, wenn Sie nicht darüber nachgedacht haben, Ihre Website zu verschlüsseln, ist es jetzt an der Zeit, sich um die Umstellung auf HTTPS zu kümmern.
Mythos #4: SEO sind nur Rankings
SEO sind nur Rankings? Es könnte evtl. vorteilhafter sein, wenn Ihre Leser zu Ihren Kunden werden und andere Kunden mit sich bringen, weil sie Ihre qualitativ hochwertige Inhalte teilen und dadurch andere auf Sie aufmerksam machen.
Obwohl es eine offensichtliche Korrelation zwischen der Position in der Suche und CTR gibt, sind hohe Positionen nicht das ultimative Ziel, wie man denken könnte. Studien haben gezeigt, dass Benutzer in der Regel auf die ersten Suchergebnisse klicken, aber Rich Snippets die CTR der verbleibenden Links unterhalb der dritten Position deutlich erhöhen.
Schließlich ist die Tatsache, dass eine Website Top-Positionen hat, keine Erfolgsgarantie an sich. Theoretisch kann eine Website eine Zeit lang gut ranken und viel Traffic bekommen, daran aber nichts verdienen. Es ist unwahrscheinlich, dass man das will.
Ein großes Missverständnis dabei ist, dass zwar mehr Menschen die Website angezeigt bekommen, aber das nicht gleichbedeutend mit mehr Klicks ist. Das kommt nicht automatisch. Hier sind ein paar Gründe:
- Ihre Website rankt und bekommt Traffic durch die Suchbegriffe, die Sie nicht brauchen. Um dies zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie die Abfragen sorgfältig auswählen, analysieren und ordnungsgemäß gruppieren.
- Ihre Descriptions sind für die Nutzer unattraktiv. Vor dem Verfassen der Beschreibung, sollte man darüber nachdenken, wen man hier ansprechen möchte.
- Top-Positionen sind nicht immer durch organische Suchergebnisse belegt. Dies ist insbesondere dann aktuell, wenn „Google Shopping“-Anzeigen Platz und Klicks in den organischen Suchergebnissen „stehlen“. Um dagegen vorzugehen, betrachten Sie eine Option der bezahlten Platzierung in Google für kommerzielle Anfragen.
- Der obere Bereich der SERP’s kann durch die Google’s Quick Answers Box besetzt sein, die mehr Klicks als #1 in den organischen Suchergebnissen generiert. Um dieses Problem zu lösen, stellen Sie sicher, dass Ihr Inhalt nicht nur für Suchbegriffe optimiert, sondern auch gut strukturiert ist.
Mythos #5: Meta Beschreibung Tag hat einen großen Einfluss auf das Ranking
Meta Description ist ein HTML-Attribut, das kurz den Inhalt der Seite erklärt. Sie sind in den Google Suchergebnissen zu sehen, wo sie als Snippet angezeigt werden. Es ist logisch zu vermuten, dass Google diese Beschreibungen für Ranking-Zwecke verwendet, nicht wahr? Nun, es ist nicht wirklich so.
Im Jahr 2009 erklärte Google, dass die Meta-Beschreibung keine Relevanz beim Ranking hätte. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Meta-Beschreibungen grundsätzlich nicht wichtig für SEO im Allgemeinen sind. Ganz im Gegenteil, sie erlauben es Ihnen, User zu überzeugen, dass der Besuch der Seite es wert ist.
Obwohl Meta-Beschreibungen das Ranking nicht beeinflussen, beeinflusst es die CTR, die für das Ranking wichtig ist. Mit relevanten und überzeugenden Beschreibungen können Sie den Nutzer dazu bewegen, einen Klick weiter zu gehen. Es besteht eine Annahme und zwar das andere Suchmaschinen CTR als Rankingfaktor immer noch ansehen.
Leider vermeidet Google eine direkte Antwort darauf, ob Websites für gute CTR mit Positionsverbesserungen rechnen können. Das sind jedoch mit Sicherheit einer der Nutzerverhalten Faktoren. In seiner berühmten Präsentation „How Google works“, erklärt der Google-Ingenieur Paul Haar, dass sein Team Live Experimente mit SERPs durchführt. Es ist jedoch unklar, ob ein direkter Einfluss besteht.
Pop-ups
Pop-ups werden mittlerweile sehr inflationär eingesetzt. Google sanktioniert jedoch nur die, die wirklich stören.
Pop-upsMythos #6: Pop-ups verschlimmern grundsätzlich immer die Position der Seite bei der Suche
Vermarkter sorgen für eine positive Benutzererfahrung und die Umwandlung von Nutzern in Leads. Um Leads zu generieren, setzen viele auf ihren Seiten auf Pop-ups. Diese starke Verbreitung von Pop-ups hat dazu geführt, dass sie mittlerweile sehr inflationär eingesetzt wurden. Das warf die Frage auf, ob es bei Google Auswirkungen haben könnte. Auch Google erklärte im Jahr 2016, dass es Websites mit überpräsenten Pop-ups sanktionieren würde.
Hier liegt die Betonung auf aufdringlich. Google sanktioniert nicht grundsätzlich und wahllos alle Pop-ups, sondern nur die, die wirklich stören.
Pop-ups sollten angemessen auch in den Abmaßen so eingesetzt werden, dass sie auch auf mobilen Endgeräten angezeigt werden. Stellen Sie sicher, dass die darin enthaltenen Informationen etwas Wertvolles und Relevantes darstellen und die Interessen der Seitenbesucher aufgreifen.
Mythos #7: Optimierung für Suchanfragen ist der Schlüssel zu SEO
Solange Suchmaschinen unsere Gedanken nicht lesen können, werden wir immer gezwungen sein, schriftliche Sprache zu verwenden, um Suchanfragen zu stellen. Wir sind auch gezwungen, Semantik für die Kommunikation mit den Suchmaschinen zu verwenden.
Früher war es wichtig, dass der Inhalt einer Seite genaue Vorkommen der Suchanfragen beinhaltet hatte, aber jetzt verwendet Google das RankBrain – ein künstliches Intelligenz-System auf der Grundlage von maschinellen Lernalgorithmen. RankBrain ist unter anderem ein Semantikanalyse-Tool, das den Kontext mit berücksichtigt.
RankBrain nutzt künstliche Intelligenz, um einen riesigen Bestand von geschriebener Sprache in mathematische Entitäten umzuwandeln, die ein Computer „verstehen“ kann. Wenn RankBrain ein unbekanntes Wort oder eine Phrase sieht, kann es eine Annahme machen, welche Wörter oder Phrasen eine ähnliche Bedeutung haben könnten und ein entsprechendes Ergebnis liefern, was es bei der Bearbeitung neuer Suchanfragen immer effizienter macht.
Heute ist es zunehmend bedeutsamer, Seiten für Nutzer zu optimieren. Das bedeutet, dass Sie keine Wort-für-Wort-Suchbegriffe in die Texte einfügen müssen. Stattdessen schreiben Sie Texte, die für Menschen nützlich sind. Wenn damit einhergehend auch bestimmte Wörter verwendet werden, versteht das die Suchmaschine.
Mythos #8: Es sind genaue Vorkommen von Suchbegriffen erforderlich
Schlüsselabfragen müssen nicht wörtlich in einem und / oder einem anderen Teil des Contents wiederholt werden. Zum Beispiel in Überschriften: man will häufig, dass sie einen oder mehrere Suchbegriffe enthalten, mittlerweile ist es jedoch Ihr Ziel, eine Überschrift von 4-9 Wörtern zu schreiben, was eindeutig erklärt, was im Content gemeint ist.
Nichts verdirbt mehr den Inhalt als ein peinlicher Titel, der nur aus einer Aneinanderreihung von Worten besteht oder schlimmer noch nur aus Keywords.
Es ist kontraproduktiv, die Texte künstlich mit Keywords vollzustopfen, da das als Spam gewertet werden kann, der dann Sanktionen nach sich ziehen könnte. Matt Cuts warnte bereits 2007 davor, wonach aber kaum einer der SEO dem viel Aufmerksamkeit schenkte. Die Zahl der überoptimierten Projekte wuchs sehr stark an, so dass die Wahrscheinlichkeit anstieg, über Algorithmen sanktioniert zu werden.
Mythos #9: H1 ist das wichtigste Element auf der Seite
H1-Überschriften sind immer noch wichtig, aber es ist nicht das wichtigste Element auf einer Seite. Denken Sie über einen inhaltlichen und auch strukturierten Aufbau nach.
Im Großen und Ganzen ist es egal, wie Header gekennzeichnet sind, ob durch H1, H2 oder H3. Am häufigsten werden sie für Designzwecke verwendet und sind ohnehin durch CSS formatiert.
Bisher waren sie maßgeblich in den Arbeitsweisen von SEO’s, aber mittlerweile werten Suchmaschinen diese mehr und mehr nur noch als Stilelemente.
Egal welche Header-Tags Sie verwenden, die Hauptsache ist, dass Sie den Leser gleich zu Beginn mit der Überschrift informieren. Denken Sie daran: Sie müssen den Inhalt zuerst für den Benutzer optimieren und ihm somit so früh es geht mitteilen, worum es sich auf der Seite handelt.
Mythos #10: Es sollte viel Inhalt auf der Startseite geben
Sie haben sicherlich völlig mit Texten überfüllte Startseiten gesehen, genauso wie halb leere Startseiten. Denken Sie an Ihre Startseite in erster Linie als Tor zu Ihrem Business. Visualisieren Sie sie! Dies ist Ihre Chance, einen ersten Eindruck auf den potenziellen Kunden zu machen und zu zeigen, wer Sie sind. Vielleicht liegt Ihr Wert in der Einfachheit.
Der Benutzer sollte zufrieden, nicht verwirrt, enttäuscht oder verwirrt zurückbleiben. Für die meisten Projekte ist Inhalt erforderlich. Der Inhalt Ihrer Startseite sollte umfassend genug sein, um zu erklären, wer Sie sind, was Sie tun, wo Sie sind, was Ihre Kernleistungen und USP’s sind und den Leser gewissermaßen über die Seite leiten. Der Nutzer sollte keinesfalls ratlos oder enttäuscht zurückbleiben.
Mythos #11: Je mehr Seiten die Website enthält, desto besser
Einige glauben immer noch, je mehr Seiten eine Website enthält, dass sie gleichzeitig auch mehr Traffic erhalten würde. Sowie auch beim Linkaufbau die Quantität alleine wenig bringt und kontraproduktiv ist, verhält sich das bei der Anzahl der Seiten auf einer Website ebenso, dass hier die Qualität im Vordergrund stehen sollte. Wenn der Inhalt der Seiten keine Qualität aufweist, führen die Bemühungen ins Leere.
Zuerst werden nicht alle Dokumente indiziert, zweitens können manchmal Seiten indiziert werden, aber nicht im Index verbleiben. Zum Beispiel können Suchmaschinen Seiten aus dem Index entfernen, weil Inhalte zu ähnlich sind oder bereits indiziert. Drittens bedeutet die Tatsache, dass Seiten indiziert sind nicht, dass sie qualitativ guten Traffic bringen und damit einhergehend auch potenzielle Kunden.
Das Ziel sollte sein, nur die relevantesten Inhalte zu veröffentlichen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte zu den Besten zählen.
Der im Februar 2011 eingeführte Google Panda Algorithmus ist im Laufe der Zeit immer besser geworden, nutzlose Inhalte zu erkennen. Wenn die Website über nutzlose Inhalte verfügt, wird Google sicher sanktionieren.
Mythos #12: Gute Usability ist nur ein Bonus, aber nicht wichtig
Google begann den Nutzern bessere Suchergebnisse zu bieten und konnte mehr in die Entwicklung von neuen Funktionen investieren. Dank dieser Investition konnten Fachleute die Wirksamkeit von Suchalgorithmen auswerten und Anpassungen und Gewichtungen für bestimmte Abfragen vornehmen. Infolgedessen ist eine gute Benutzererfahrung wichtiger denn je geworden.
Eine gute Usability macht also nicht nur in den Augen der Suchmaschine Sinn, denn wenn auf die Website geleitet wird, muss sicher sein, dass der User einen Nutzen davon hat. Denken Sie aus Sicht der Suchmaschine. Google erstellt nicht die Site selber, aber die Suchmaschine unterstützt sie, indem sie sie in den Suchergebnissen anzeigt. Deshalb ist es so wichtig, dass Nutzer eine positive Erfahrung beim Besuch der Site machen.
Konversionsoptimierung – der Komplettguide
Um die benutzerdefinierten Metriken der Website zu verbessern, müssen Sie sich über solche Dinge wie Seitenladezeiten, Bounce-Rate und die Zahl der besuchten Seiten Gedanken machen. Ebenso sollte man sehen, wie weit User beispielsweise scrollen.
Solange Sie darauf abzielen, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die bequem und angenehm zu bedienen sind, werden Ihre Seiten die Suchanforderungen erfüllen und natürlich in der Suche steigen.
Lokale SEO ist wichtig
Um ganz klar zu sagen: Regionale SEO hat einen Stellenwert erlangt, der nie höher war
Köln. (c) Bildquelle: flickr / Like_the_Grand_Canyon / CC BY 2.0Mythos #13: Die Förderung der Region ist nicht mehr wichtig
Wenn Sie ein lokales Geschäft betreiben, dann ist eine Site alleine noch kein Garant für gutes Ranking und das ganz speziell, wenn ein hoher regionaler Bezug gegeben ist. Hier ist es sehr wichtig der Site den Regio-Bezug zu geben. Um dies zu tun, müssen Sie sich bei Google+ und Google My Business registrieren. Wenn Sie den Traffic über Google maximieren möchten, behandeln Sie die Google-Seite so, als wäre es Ihre Website und optimieren Sie sie entsprechend.
Dass eine Förderung in der Region keine Bedeutung mehr haben würde, kann man getrost in das Reich der Mythen verbannen. Wenn Sie ein lokales Geschäft sind, wird die Optimierung für das regionale Suchen nicht nur dabei helfen, dass Menschen Sie finden, sondern auch einen Effekt darauf erzielen, der dafür sorgt, dass Menschen aus dem Umfeld bei Ihnen kaufen. Wenn Sie beispielsweise ein international operierendes oder nationales Unternehmen sind, jedoch auch auf regionalen Märkten aktiv werden möchten, dann geht das über Unternehmen mit Regio-Bezug.
Dass dieser regionale Bezug Bedeutung hat und ganz im Gegenteil nichts von seiner Wirkung verliert, passt auch in das Vorgehen von Google. Google ergreift Maßnahmen, um besser regionale Inhalte in den Suchergebnissen zu fördern. Benötigen Sie einen Beweis? Im Juli 2014 nahm Google einen wichtigen Schritt in diese Richtung vor, indem es einen Algorithmus namens Pigeon startete, der regionale Suchanfragen gesondert betrachtet und andere Indikatoren berücksichtigt.
Um ganz klar zu sagen: Regionale SEO hat einen Stellenwert erlangt, der nie höher war.
Mythos #14: Google wird nie herausfinden, dass schlechte Seiten auf mich verweisen
Doch, Google weiß das. Ähnlich dem Weihnachtsmann, der weiß, ob Sie sich gut benommen haben oder die Zahnfee weiß, was mit den Zähnen los ist, so können Sie davon ausgehen, dass Google über die entsprechenden Zugänge und Infos verfügt, um zu erkennen, wie es um Ihre Links steht. Versuchen Sie nicht zu täuschen. Nicht erst seit dem Algorithmus Penguin, checkt Google Linkprofile.
Wenn Sie wissen, dass Sie Links von schlechten Quellen haben, ist dies normal. Es ist nicht zu spät. Entschärfen Sie sie einfach mit dem Disavow Tool.
Mythos # 15: Bilder müssen nicht optimiert werden
Für eine Zeit lang war es denkbar, Bilder auf einer Website zu vernachlässigen und die Website blieb unbeschadet, egal ob mit korrekten Bild- und Dateinamen. Heute zählt eine gute Bezeichnung von Bildern und Dateien wie selbstverständlich zu SEO.
Suchmaschinen sehen keine Bilder, von daher ist es wichtig, ihnen entsprechende Dateinamen, alt-Attribute und Bildunterschriften zu geben, um sicherzustellen, dass Google genau erkennt, um was es sich für eine Bild handelt. Handeln Sie nicht so, dann verlieren Sie an Sichtbarkeit. Sie können Suchrobotern helfen, indem Sie verwenden.
Google kann diese Dateiformate indexieren: BMP, GIF, JPEG, PNG, WebP und SVG. Achten Sie daher darauf, nur diese Arten von Bilddateien auf Ihrer Website zu verwenden. Benennen Sie Ihre Bilder richtig, mit den Schlüsselworten, und nicht wie IMG12345.jpg – das ist wichtig!
Mythos #16: Nur Wikipedia kann es in Google’s Quick Answers Box schaffen
Seiten, die Google die Quick Answers Box wählt, sind maßgebliche Seiten mit Qualität und strukturiertem Inhalt, thematisch passend, für die beste Benutzererfahrung optimiert und beantworten spezifische Fragen, die genau den Anfragen entsprechen.
Natürlich scheint die Aussicht, Wikipedia aus der Quick Answer Box zu verdrängen eine unglaubliche Leistung zu sein, aber es ist durchaus machbar.
Lohnt sich die Optimierung explizit für Quick Antwort Box? Die Antwort lautet „Ja“. Dies wird es Ihrer Website ermöglichen, eine besondere Position einzunehmen, die sogar höher als das Suchergebnis Nummer 1 ist.
Versuchen Sie es selbst! Fragen Sie Google nach Antworten und suchen Sie nach einer, zu der Ihr Blog oder Ihre Website die Quick Antwort Box besetzten kann.
SEO für mobile Geräte
Prüfen Sie unbedingt, ob Ihre Seiten für Mobilgeräte optimiert sind. Nicht nur responsive, sondern tatsächlich optimiert.
SEO für mobile Geräte. (c) Bildquelle: flickr / CAFNR / CC BY 2.0Mythos #17: Ich brauche keine Optimierungsstrategie für mobile Geräte
Im Frühjahr 2015 startete Google einen Algorithmus namens Mobilegeddon, der so genannte mobilefriendly von Websites als Rankingfaktor ansieht. Der Algorithmus wertet Websites, die responsive sind, besser, als die, die nicht auch in einer Version für mobile Endgeräte optimal zugänglich sind.
Wenn sich Ihre Präsenz im Internet seit 2010 nicht verändert hat, müssen Sie an eine umfassende Modernisierung Ihrer Website denken und sie den Erwartungen der Nutzer anpassen, die wie selbstverständlich davon ausgehen, dass die Website auch mobil optimal dargestellt wird. Wenn die Technik der bestehenden Website als solches beschränkt ist und eine responsive Version nicht unterstützt, muss man entsprechend anpassen oder ein neues CMS oder Webagentur suchen.
Bequemlichkeit für Besucher und Ihre eigene Effizienz bietet ein adaptives Design. Es erlaubt Ihnen, Informationen auf der richtigen Skala und in der richtigen Größe anzuzeigen, so dass es auf jedem Gerät leicht zu lesen ist. Prüfen Sie unbedingt, ob Ihre Seiten für Mobilgeräte optimiert sind.
Mythos #18: SEO ist das, was ich an die IT-Abteilung delegieren kann
Es gibt eine weit verbreitete Meinung, dass SEO eine technische Expertise erfordert und wenn dem so ist, können IT-Leute diese Aufgabe übernehmen. Obwohl es eine technische Komponente in SEO gibt, erfordert SEO selbstverständlich mehr als nur technische Einstellungen vorzunehmen. Also denken Sie zweimal darüber nach, bevor Sie das gesamte Projekt einem IT-Fachmann oder Webdesigner aufbürden.
Sie werden sicherlich die Hilfe dieser Spezialisten brauchen, aber ihnen die Verantwortung für SEO zu übergeben ist keine gute Lösung.
Denken Sie auch daran, dass IT-Spezialisten nicht alles können. Jeder hat seine Kompetenzen. Der eine kann mit Hardware, der andere Coden. Innerhalb dieser Dienstleister im Bereich SEO reicht das Leistungsspektrum von ineffektiv und überteuert, bis hin zu dem SEO, der effektiv arbeitet und Ihr Budget dabei gut einsetzt.
Schlussfolgerung
Da wir jetzt mit den SEO-Mythen grundlegend aufgeräumt haben, bringt das auch Klarheit, wie Suchmaschinen arbeiten.
Wenn man den gesamten Beitrag in nur einen Schlüsselgedanken reinpressen möchte, dann wäre das zu einfach gedacht: heute ist SEO mehr denn je eine Nutzererfahrung der Person, die sucht – beginnend von dem Moment an, in dem sie die Suchanfrage eingibt.
Je besser die Nutzererfahrung mit Ihnen und Ihrem Projekt ist – von der Description im Snippet in den Suchergebnissen, über die Relevanz des Inhalts auf der Seite, bis hin zur Einfachheit, mit der man durch die Website surft – desto besser sind Ihre Suchpositionen.
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