Den Begriff Web 2.0 als Bezeichnung für das heutige Web haben die meisten schon gehört, aber zugleich wissen nur die wenigsten wie dieses Wort zu verstehen ist. Was genau versteckt sich hinter „2.0“? Wo liegt der Unterschied zwischen dem „neuen“ und dem „alten“ Web und welche Möglichkeiten erschließen sich dank neuen Trends und Techniken?
1. Web 2.0 – das Mitmach Web
Versucht man die wesentlichen Unterschiede zwischen Web 1.0 und Web 2.0 raus zu finden, stößt man auf verschiedenste Meinungen in Foren, Blogs und Wikis. Vor genau 2 Jahren meinte ich selbst(1.1.1) genauso wie viele anderen, dass Web 2.0 eine weitere Werbe-Seifenblase sei. Damals waren, wie erwähnt, viele derselben Meinung:
„Web 2.0 ist nur ein Mittel, damit die Sache ein wenig in Schwung kommt, und die Investoren nicht so traurig sind wenn sie sich wieder mal von seinem Geld verabschieden. Web2.0 ist ein magisches Wort, das Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Bedeutung von Community (ein weiteres Buzzwort) ist auch übertrieben…“
Mittlerweile hat man seine Meinung geändert. Es ist immer noch das alte Medium namens Internet, das sich jedoch nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich neu entdeckt hat. Durch neue Konzepte und gemeinschaftliche Zusammenarbeit sorgt Web 2.0 für eine permanente Vernetzung der Informationen die von den Benutzern selbst erstellt und verbreiten werden. Die Benutzer selbst machen das Web menschlicher und persönlicher.
Empfehlungen, Bewertungsmöglichkeiten
Online-Händler wie Amazon basieren viele seiner Dienste zum großen Teil auf dem Empfehlungsprinzip. Empfehlungsprinzip ist auch bewusst oder unbewusst einer der Grundsteine im Google-Algorithmus (Pagerank) und hat Google immerhin geholfen, in 9 Jahren ein milliardenschweres Unternehmen mit unvergleichlichem Einfluss zu werden.
Zurzeit testet Google andere Empfehlungs- bzw. Bewertungsmöglichkeiten. (s.g. Such-Wiki)
Mitmach-Philosophie
Mitmach-Philosophie(1.1.2) des neuen Webs besteht darin, dass aus dem passiven Nutzer ein aktiver Gestalter wird, der nicht nur selbstständig eigene multimediale Inhalte erzeugt, sondern sich mit anderen Usern vernetzt und gemeinsam an Projekten arbeitet, deren Qualität und Reichweite von einem Einzelnen gar nicht zu erbringen wäre.
Dafür steht eine unbestimmte Zahl an Anwendungen, Online-Services und Webseiten bereit, die in höherem Maße als bisher den Internetnutzer Gestaltungs-, Mitsprache- und Interaktionsmöglichkeiten bieten. Es scheint wirklich zu sein, dass Web 2.0 nicht ein Hype sondern eine neue Ära des Webs ist. Mit folgendem Grundgedanken: jeder kann und sollte mitmachen!
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